Keine einfache Frage.
Sowohl Matcha als auch Grüner Tee stammen von der gleichen Pflanze: Camellia Sinensis.
Matcha, das aus fein vermahlenem Grüntee entsteht, enthält in der Regel mehr sekundäre Pflanzenstoffe als grüner Tee, denn es werden auch die pulverisierten Teeblätter mitgetrunken.
Sekundären Pflanzenstoffen besitzt Grüntee auch, sowie auch eine Vielfalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren, die aber wegen der geringen Aufnahme nicht wesentlich zur Bedarfsdeckung beitragen.
Kurz erklärt: Die meisten Wirkstoffe im Grüntee sind wasserlöslich. Sie gehen beim Aufbrühen in das Teewasser über. Da bei Matcha das gesamte Teeblatt in Pulverform aufgenommen wird, gelangen auch alle wasserunlöslichen Inhaltsstoffe in den Körper. Da das ganze Blattfleisch zu feinem Pulver verarbeitet und bei der Zubereitung komplett im Wasser gelöst wird, nehmen wir beim Trinken 100 Prozent der gesunden Inhaltsstoffe in uns auf. Durch die Pulverisierung des Tees ist auch eine besondres gute Bioverfügbarkeit parat, i.e, Aufnahme im Körper. Matcha verleiht also auf eine schonende Weise Energie und Vitalität.
Matcha besitzt auch, im Vergleich zu anderen Grüntee Sorten, besonders viele Antioxidanzien, Polyphenole, Koffein und Mineralstoffe, besonders Kalium und Calcium.
An einem Matcha Inhaltsstoff wird derzeit besonders intensiv geforscht – dem Epigallocatechingallat, kurz EGCG. Matcha Tee hat etwa dreimal so viel EGCG wie anderer grüner Tee. Verschiedene Studien untersuchten die Wirkung von EGCG auf Krebszellen, auf Alzheimer und Diabetes. Aber ganz wichtig: eindeutige wissenschaftliche Belege fehlen noch.
Ein anderer Unterschied zwischen Matcha und Grüner Tee ist der Produktionsprozess, angefangen beim Pflanzenanbau bis hin zu den Herstellungs- und Verpackungsprozessen. Matcha kommt aus Japan, wo die Pflanze verschiedenen Schritten unterzogen wird, bevor sie zum Verzehr bereit ist.
Kurz vor der Erntephase (Mitte Mai) werden die Blätter mit schwarzen Planen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Dieser Zeitraum kann bis zu 3 Wochen dauern, wodurch das Chlorophyll und der Gehalt an Antioxidantien in der Pflanze erhöht wird.
Mit weniger Sonnenlicht, aka weniger Energie die umgewandelt werden muss, produziert die Pflanze mehr Chlorophyll, um das begrenzte Sonnenlicht, das sie erhält, besser zu nutzen. Das zusätzliche Chlorophyll verleiht ihr ihren ikonischen, üppigen grünen Farbton, der eine viel lebhaftere Farbe hat als nicht schattierte Teeblätter.
Dieser Sonnenentzug führt auch zu einer Flut an Nährstoffen, Aminosäuren und Aromen in den Teeblättern. Die Teeblätter werden von Hand geerntet, gedämpft, um den Fermentationsprozess zu stoppen, getrocknet und dann mit Granitsteinmühlen zu Pulver verarbeitet.
Falls ihr weitere Fragen zu Matcha habt, stellt sie uns gerne hier.
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Sip in Bliss!